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Umzug weiterer Abteilungen des Landgerichts Freiburg an einen neuen Standort
Datum: 30.05.2025
Ende Januar 2025 waren bereits die großen Strafkammern und die Wachtmeisterei in die Konrad-Goldmann-Str. 8 umgezogen. Im Laufe der kommenden Woche (KW 23) werden nun auch die kleinen Strafkammern und die Sicherheitsgruppe für die Gerichte und Staatsanwaltschaften (SGS) an einen neuen Standort in Bahnhofsnähe ausgelagert. In den neuen Räumlichkeiten in der Schnewlinstraße 6, im sogenannten „XPress-Gebäude“, befinden sich zukünftig auch drei Sitzungssäle für Verhandlungen in Nicht-Haftsachen sowie die Unterrichtsräume für die Referendarausbildung.
Grund für die Umzüge ist, dass das Landgerichtsgebäude in der Salzstraße 17 in den kommenden Jahren saniert werden muss. Es entspricht nicht mehr den Sicherheitsanforderungen an einen Gerichtsbetrieb, bietet nicht mehr ausreichend Platz für alle Beschäftigten und muss energetisch sowie baulich ertüchtigt werden.
Derzeit ist das Landgericht auf insgesamt sechs Standorte verteilt. Neben dem Hauptgebäude in der Salzstraße 17, nutzt das Landgericht Verhandlungssäle und Büros im gegenüberliegenden Gebäude des Oberlandesgerichts, in der Salzstraße 28. Weitere Verhandlungssäle für die Strafkammern des Landgerichts befinden sich im Zentralen Prozessgebäude in der Heinrich-von-Stephan-Straße 1. Einzelne Zivilkammern und andere Abteilungen sind an drei weiteren Standorten in der Bismarckallee, am Münsterplatz und in der Schusterstraße untergebracht.
Berufungsverhandlungen in Strafsachen finden während einer Übergangszeit bis 31.Juli 2025 weiterhin im Hauptgebäude in der Salzstraße 17 statt, um aufwendige Umladungen und Unsicherheiten für die Verfahrensbeteiligten möglichst zu vermeiden.
Ab dem 01. August 2025 werden im Hauptgebäude in der Salzstraße 17 keine Strafsachen mehr verhandelt. Sämtliche Sitzungen der Strafkammern finden ab diesem Zeitpunkt ausschließlich im Zentralen Prozessgebäude oder in der Schnewlinstraße 6 statt, wobei Haftsachen ausschließlich im Zentralen Prozessgebäude verhandelt werden.
Die Zivilkammern werden bis Ende des Jahres noch die Sitzungssäle in der Salzstraße 17 nutzen. Für die Dauer der Sanierung, für die ein Zeitraum bis 2032 veranschlagt ist, werden bis Ende des Jahres neue Säle für Verhandlungen in Zivilsachen in der Salzstraße 28 (OLG-Gebäude) eingerichtet werden. Erst dann kann der Sitzungsbetrieb in der Salzstraße 17 vollständig eingestellt werden.
Endgültig geräumt wird das Landgerichtsgebäude im Dezember 2025, wenn auch die Verwaltungsabteilung sowie die letzten Richterbüros in nahegelegene Räume in der Salzstraße 12-16 (über dem „TKMaxx“) umziehen. In diesem Zuge werden auch die Außenstellen am Münsterplatz und in der Schusterstraße aufgelöst.
Die Räumlichkeiten in der Salzstraße 12 bis 16 werden derzeit für die gerichtsspezifischen Anforderungen hergestellt und eingerichtet.
Nach vollständiger Räumung kann Anfang des Jahres 2026 mit den Arbeiten für die Sanierung des Hauptgebäudes begonnen werden.
